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20.03.2020

Schlechte Zeiten erfordern besonders gute Führung

Unsere Wirtschaft unterliegt einem ständigen Wechsel. Wachstum und Zeiten mit stagnierender Wirtschaftsleistung wechseln sich ab. - Wobei die Zykluszeit und die Intensität der einzelnen Zyklen natürlich variiert. Diese sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen erfordern sehr unterschiedliche Anforderungen an Führungskräfte, besonders im Vertrieb und Marketing ist dies sehr augenscheinlich.
In Zeiten positiver wirtschaftlicher Entwicklung liegt der Fokus oftmals nur auf der Optimierung einzelner Parameter, z.B. der Besuchsfrequenz im Vertrieb. Eine Dringlichkeit für grundlegende Veränderungen ist nur in geringem Maße gegeben und Mitarbeiter agieren im gewohnten Kontext und somit in der liebgewonnenen Komfortzone, z.B. der Bestandskundenpflege statt der Neukundenakquisition.

Doch wie stellt sich die Situation in Zeiten größerer Herausforderungen dar?

Theoretisch braucht sich die Führung nicht stark vom Management in guten Zeiten zu unterscheiden. Die Vermittlung der Unternehmensvision, die Schwerpunktsetzung und die Kommunikation notwendiger Veränderungen sind Führungsaspekte welche immer gelebt werden müssen. Sie rücken aber erst in schlechten Zeiten wieder in den Fokus. Die Dringlichkeit ist in schwierigen Zeiten eine andere und Mitarbeiter haben ein höheres Bedürfnis an Sicherheit, weil Zukunftsängste aufkommen. Als Resultat versuchen viele ihren Besitzstand zu sichern und schotten sich eher ab als sich stärker einzubringen. Dieser sehr menschliche Aspekt darf nicht unterschätzt werden und erfordert einen engen Kontakt zum Team und eine sehr gute Kommunikation. – Die Belegschaft muss das Vertrauen besitzen, dass die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Bei anzusetzenden Korrekturen können Führungskräfte in solchen Zeiten aber nicht ausschließlich auf die bislang genutzten Maßnahmen, wie z.B. die Kostenreduktion oder Erhöhung der Besuchsfrequenz im Vertrieb, bauen. Denn diese sind endlich. Grundlegende Veränderungen müssen somit in Betracht gezogen werden. – Die Führungskraft wird zum Changemanager. Komplexität, Informationsbedürfnis und Veränderungsgeschwindigkeit steigen weiter. Praktisch unterscheiden sich die Führungsanforderungen somit sehr stark.
Hieraus resultieren erhöhte Anforderungen an Charaktereigenschaften wie der persönlichen Resilienz, der Veränderungsbereitschaft und der kognitiven Kapazität. Bei der Besetzung von Führungsfunktionen muss deshalb stark darauf geachtet werden in welchem Umfeld sich das Unternehmen befindet oder befinden wird und in welchem Kontext die zu rekrutierende Führungskraft hierzu stehen wird.



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